Dass es mitunter auch besser geht und dabei nicht minder erfolgsorientiert, schildern wir in diesem und einem Folgeartikel zum Thema Anwalt Transport am Beispiel Transportlogistik in der CargoCity Frankfurt.

 

Dumm gelaufen auf den Weg zur CargoCity Frankfurt

 

Es gibt Dinge in der Transportlogistik, die sollte es nicht geben. Sie gibt es aber doch. Wie vor einiger Zeit in Nürnberg passiert.

Dort sollte ein Transportlogistiker eine Luftfrachtsendung vom Zentrallager einer Spedition abholen, um diese zur CargoCity Frankfurt zu fahren. Fahrer und Lkw des rumänischen Transportlogistikers waren auch frühmorgens pünktlich vor Ort. Aber niemand von der Spedition kümmerte sich um ihre Frage nach der Luftfrachtsendung. Also gingen sie zurück zu ihrem Lkw und warteten, dass man sie benachrichtige, wenn der Betrieb im Lager richtig angelaufen war. Und warteten und warteten. Zwei Stunden oder mehr. Ergebnis: Sie verpassten ihren Slot in der CargoCity Frankfurt. Der Flieger hob gerade ab, als sie mit ihrer Luftfrachtsendung in der CargoCity Frankfurt schließlich eintrafen.

 

Streit um die Haftungsfrage bei der Luftfrachtsendung

 

Der Schadensfall war da. Denn es handelte sich um teilweise hochwertige und zeitkritische Luftfrachtsendungen, die auf den Flug von der CargoCity Frankfurt fest gebucht waren.

Wer haftet für den entstandenen Schaden? Die Fluggesellschaften sicher nicht, vielleicht der Betreiber des Nürnberger Lagers, weil er klare Anweisungen versäumte? Der rumänische Transportlogistiker, weil seine Fahrer zu unerfahren, der deutschen Sprache kaum mächtig, zu passiv waren? Die Spedition, weil sie sich zu wenig um die Luftfrachtsendung gekümmert hat?

Ein klarer Fall für die Versicherungsgesellschaften der betroffenen Parteien und deren Rechtsanwälte für Transportrecht und Speditionsrecht. Ein knappes Jahr dauerte der CargoCity-Frankfurt-Fall bis zu einem juristischen Vergleich und das Thema der Luftfrachtsendung damit vom Tisch war.

Das Nürnberger bzw. CargoCity-Frankfurt-Beispiel zeigt zweierlei: Die Komplexität mancher Fälle und die bisweilen langwierigen juristischen Auseinandersetzungen. Die Erfahrung lehrt: Der Dumme ist normalerweise immer derjenige, der vom materiellen Schaden direkt betroffen ist. Er braucht schnelle Lösungen, keine Dauerprozesse oder langwierige rechtliche Streitereien, um an sein Geld zu kommen. Unstrittig ist der Rechtsbeistand eines Fachanwaltes für Transportrecht, Fachanwaltes für Speditionsrecht, Anwaltes Transport oder Anwaltes Spedition, wie es im Fall der Luftfrachtsendung von der CargoCity Frankfurt geht.

 

Suche nach passendem Anwalt – ein schwieriges Geschäft

 

Bei dem hier geschilderten Beispiel der Luftfrachtsendung aus der CargoCity Frankfurt waren keine großen, finanzstarken Speditionen und Transportlogistiker involviert. Also niemand, der über Ressourcen und Mittel verfügt, um langwierige Prozesse problemlos durchzustehen.

Stattdessen sind es zumeist kleine Speditionen oder Versender, die sich in juristischen Fallstricken verheddern. Denn das komplexe deutsche Transportrecht ist oft selbst für Insider ein Buch mit sieben Siegeln.

Was also tun?, lautet die Frage, wenn es um die Klärung eines Schadensfalls bei Luftfrachtsendungen geht. Einen Fachanwalt für Transportrecht engagieren, um zu seinem tatsächlichen oder gefühlten Recht zu kommen? Oder tut es auch ein normaler Anwalt Transport, der nicht minder erfolgreich sein muss?

Aber wer ist der passende Anwalt für Transportrecht? Und wo findet man diesen? Im Internet vielleicht? Im Bekanntenkreis? Über Branchenverbände?

Vielleicht, aber das weiß man immer erst hinterher, nach Erfolg oder Misserfolg.  

Ergo: Die Suche nach einem passenden Anwalt ist Problem Nummer eins für kleine und mittelständische Speditionen, die Rechtsbeistand benötigen.

Die zweite Frage lautet: Muss es immer ein Fachanwalt für Speditionsrecht, Fachanwalt für Transportrecht sein?

Vielleicht tut’s ja auch ein Anwalt, dessen Spezialgebiet nicht das Transportrecht oder Luftfrachtsendungen sind, der aber bissig ist, engagiert, mandantenorientiert und kreativ. Will heißen, wo man sich nicht als Nummer fühlt, wenn man seine Kanzlei verlässt. 

Im zweiten Teil des CargoCity-Frankfurt-Falles stellen wir Lösungsvorschläge zum Thema Anwalt Transport vor. 

 

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